Kinderbücher nach Themen

Bücher nach Altersempfehlung

Samstag, 30. Juli 2016

Ebook-Tipps für Kinder



Heute habe ich ein paar Ebook-Tipps im Gepäck, denn es reist sich leichter, wenn man weniger schwere Bücher mitschleppt, vor allem dann, wenn man z.B. bei Flugreisen nur einen bestimmtes Gewicht mitnehmen darf. Und so haben wir in unserem Urlaub auch einige Kinder-Ebooks gelesen, von denen ich heute drei vorstellen möchte:


Klausmüller – Ein Esel sucht ein Pferd von Pebby Art


  
  
     Klara hat ein Kuscheltier, einen Esel namens Klausmüller. Entgegen ihren Vorstellungen verbringen Klara und ihre Eltern die Ferien bei Tante Agnes. Mit düsteren Vorahnungen kommt Klara bei der Tante an und stellt schnell fest, dass es doch gar nicht so übel ist, mal abgesehen von Tante Agnes selbst und ihrem seltsamen Mitbewohner Egon. Als Klausmüller in eine Ritterrüstung fällt, erwacht er plötzlich zum Leben. Er kann reden und galoppieren und jede Menge Unsinn anstellen und er ist eine kleine Keksvernichtungsmaschine. Als bei den Pferden Klaras erklärter Liebling Favorit verschwindet, machen sich Klausmüller, Klara und Joey (ein Junge, der mit den Pferden arbeitet und schnell zu Klaras Freund wird) auf die Suche nach dem Pferd und kommen einem dreisten Versicherungsbetrug auf die Schliche.

Die Geschichte um das sprechende Kuscheleseltier Klausmüller ist eine Detektivgeschichte für Kinder ab ca. 7 Jahren. Klausmüller ist mutig, tollpatschig, frech und überaus bestechlich, nämlich mit Keksen. Und so ein kleines Kuscheltier ist der perfekte Ermittler, da er doch überall mithören kann, ohne dass er auffällt. Oder vielleicht doch nicht, weil die Sache mit dem Konzentrieren und Sachen merken nicht immer so klappt? Das Buch ist so lebendig geschrieben, dass die ganze Zeit das Kopfkino mitläuft. 

     

Das Plundi bei den Piraten von Sebastian Greber




Das Plundi aus dem bunten Plundiland ist ein raupenähnliches Wesen, das Käse und Abenteuer liebt. Das Abenteuerplundi und sein Freund, das Bommel, welches überhaupt nicht abenteuerlustig ist, fügen eine Schatzkarte zusammen. In Erwartung, bei dem goßen Kreuz auf der Karte einen riesigen Käseschatz zu finden, begibt sich das Plundi auf die Reise. Bevor es den Schatz findet, trifft es aber zunächst auf die Piratenbimmel.


Die Geschichte hat meinen großen Räuber direkt in seinen Bann gezogen und er wollte immer noch ein Kapitel vorgelesen bekommen. Die vielen bunten Zeichnung von Tatiana Demidova sind sehr gut angekommen und wurden eingehend studiert. Für ein Kinder-Ebook hat das Buch bemerkenswert viele Illustrationen von ausgezeichneter Qualität.An manchen Stellen wird vielleicht ein bisschen zuviel gebimmelt und gebommelt, aber mein Sohn fand es sehr lustig. Am Ende des Abenteuers gibt es einen Ausblick auf das nächste Plundi-Abenteuer, dass uns gespannt auf den nächsten Band warten lässt.

      Dennis und Guntram – Zaubern für Profis von Hubert Wiest




     Dennis und Guntram sind beste Freunde und besuchen zusammen mit den anderen Mitgliedern der Haibande die vierte Klasse. Guntram kann zaubern, aber da sein Zauberstab beschädigt ist, haben seine Zaubereien nicht immer die gewünschte Wirkung. Das Buch beinhaltet 15 Geschichten, die die beiden Jungs durch das Jahr begleiten. Neben Ereignissen wie z.B. Geburtstag, Ostern und Urlaub, geht es auch um alltägliche Problematiken. Die Geschichten beinhalten auch immer gewitzte Lösung, der Schreibstil ist klasse und lebt von vielen Dialogen. Besonders amüsiert haben wir uns über Dennis' Vater Herrn Blauberg. Wir haben viel gelacht und möchten nun auch unbedingt weitere Dennis-und-Guntram-Geschichten lesen. Mein großer Räuber ist zwar erst 6 Jahre alt, konnte aber den Geschichten (jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen) gut folgen und hatte seinen Spaß.



Montag, 11. Juli 2016

Die Tintenkleckser. Mit Schlafsack in die Schule.



Wie hat man mit einem Räuberkind eine ruhige Fahrt in den Urlaub? Man stattet es mit Kopfhörer, Mamas Ipod und jeder Menge neuer spannender Hörbücher aus. Das klappt bei dem großen Räuber perfekt. Eines der Hörbücher ist „Die Tintenkleckser. Mit Schlafsack in die Schule“ von Dagmar Geisler. 


Und darum geht es: Eine dritte Klasse, die den schönen Spitznamen die Tintenkleckser trägt, veranstaltet eine Lesenacht. Während  dieser Lesenacht verschwinden immer mehr Schüler. Grund ist ein Stofftiger, der durch mehrere Schülerhände gegangen ist und der nun wieder zu seiner ursprünglichen Besitzerin zurückgelangen soll.

Die Geschichte ist lustig, spannend und auch ein bisschen gruselig. Es erinnert teilweise an Klassenfahrten und Ferienlager, wo man sich abends im Dunkeln gegenseitig (Grusel-)Geschichten erzählt hat. Die beiden Sprecher Ralf Schmitz und Annette Frier haben hier einen super Job gemacht und sind die perfekte Besetzung. Vor allem Ralf Schmitz verleiht jeder Figur ihre eigene Stimme. Als Mutter und ehemalige Aquariumbesitzerin habe ich mich allerdings gefragt, ob es so eine gute Idee war, das Stofftier im Aquarium landen zu lassen. Das kann das Aquawasser schon ändern und sensible Fische belasten. Abgesehen davon dürfte es bald algengrün aussehen. 

„Die Tintenkleckser. Mit Schlafsack in die Schule“ von Dagmar Geisler ist bei Der Audio Verlag erschienen und perfekt für das Grundschulalter geeignet. Es ist der erste Teil einer neuen Reihe rund um die Tintenkleckser.

Demnächst gibt es noch ein paar Hörbuchtipps vom großen Räuber!

Mittwoch, 6. Juli 2016

Max und die wilde Sieben jagen die Drachenbande


Heute möchte ich euch ein Buch für die etwas größeren Räuberkinder vorstellen. Meine Räuberkinder sind noch etwas klein, aber dafür bin ich nun großer Fan der Kinderbuchreihe „Max und die wilde 7“.

Max lebt auf einer Burg, die ein Seniorenheim ist und hat dort Freundschaft mit den Senioren von Tisch Nr. 7, auch die wilde 7 genannt, geschlossen. Die wilde 7 sind Schauspielerin Vera (für Max wie ein einfühlsamer Omaersatz mit jeder Menge toller Tipps), Naturexperte Kilian (Professor und verrückter Wissenschaftler) und Ex-Fußballtrainer Horst (etwas vergesslich, aber ein toller Kumpel).

Im aktuellen Band „Die Drachenbande“ wird auf dem Weg vom Tierarzt nach Hause Motzkopf, der Kater von Max, entführt. Bald ergeben sich Zusammenhänge zu anderen verschwunden Hunden und Katzen und das Quartett ermittelt wieder. Neben den Haupthandlungstrang kommen auch diie zwischenmenschlichen Probleme nicht zu kurz, für die die Mama von Max, Oma Schlimmi, Oberschwester Cordula oder auch Ole ( der Bad Guy in der Klasse von Max), der Max ständig hänselt und provoziert. Insgesamt hat es Max in der Schule nicht leicht, weder beim Lehrer noch bei den Mitschülern. Ich bin schon sehr gespannt wie sich Max in den nächsten Bänden weiterentwickelt und ob er nicht doch einen gleichaltrigen Freund findet.

„Die Drachenbande“ ist der 3. Band der Reihe und für mich das 1. Buch, aber es war kein Problem der Handlung zu folgen. Es gibt einige Rückblenden ohne zu viel zu verraten und was soll ich sagen, den 1. Band „Das schwarze Ass“ habe ich nun auch schon hier liegen. Der 2. Band heißt  „Die Geister-Oma“ und wird sicher auch bald einziehen. Auf Nachfrage bei den Autoren habe ich erfahren, dass die Filmrechte bereits vergeben wurden und die beiden, Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner bald mit dem Drehbuch beginnen. Da ich schon bei Lesen Kopfkino hatte, bin ich überzeugt, dass es ein toller Kinderfilm wird. Ich bin gespannt, wer die Senioren spielen wird.

Die Autoren selber stellen sich auch kurz im Buch vor und das in lustiger Art und Weise, so dass ich dies gerne zitieren möchte:


  
Noch ein Wort zu den Illustrationen, für die Ute Krause, eine von mir sehr geschätzte Illustratorin und Kinderbuchautorin verantwortlich ist. Immer wieder lockern kleinere Schwarz-Weiß-Zeichnungen das Buch auf und tragen zum Kopfkino bei. In gewohnt guter Qualität hat sie die Charaktere eingefangen und auf das Papier gebracht. Auch hier von uns volle Punktzahl!




 "Max und die wilde Sieben. Die Drachenbande“ ist beim Oetinger Verlag erschienen und für glatte 12,00 EUR unter der ISBN 3789133388 erhältlich. Das 250 Seiten starke Werk wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen.