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Dienstag, 18. Juli 2017

Das wilde Uff fährt in den Urlaub





Das wilde Uff ist ein Wesen aus der Steinzeit, das nachdem es über 65 Millionen Jahre geschlafen hat, wieder erwacht ist. Nach seinem ersten Abenteuer mit Lio Peppel wohnt es nun bei der Familie und stellt dort nur Unsinn hat, was vor allem Mutter Peppel an den Rand des Wahnsinns treibt. Durch die gestiegenen Energie- und Reparaturkosten, die Uff verursacht, muss der Urlaub leider ausfallen, sehr zum Ärger von Lio. Als die Nachricht vom Gewinn eines Hotelaufenthalts in Sizilien ins Haus flattert, macht sich die Familie, nach einigen Diskussionen mit dem Uff im Gepäck, auf nach Italien. Was sie zu diesem Zeitpunkt nicht wissen ist, dass hinter dem angeblichen Gewinn der gefürchtete Professor Snaida steckt, der im Gefängnis einen neuen sizilianischen Freund gefunden hat. Und natürlich sind die beiden hinter dem Uff her.





Das wilde Uff, ein kleines blaues wuscheliges Fellmonster mit dem Kopf voller Unsinn und einer Vorliebe für Tulpen, Geschirr und Duschen im Geschirrspüler, hat nur Unfug im Kopf. Wer würde da nicht die Nerven verlieren. Hier kommt es immer wieder zu Reibereien und irgendwann verdächtigt Mutter Peppel das Uff für wirklich alles verantwortlich zu sein. Wenn es jedoch darauf ankommt, ist jeder für jeden da. Und das ist wichtig, wenn man es mit einer sizilianischen Ganovenfamilie zu tun bekommt. Das Buch ist einfach nur lustig: was passiert wohl, wenn man dem Uff den Begriff Geld mit den Synonymen Kohle und Mäuse erklärt? Das Uff italienisches Speiseeis oder holländiche Tulpenlaster entdeckt? Oder sich zum weltbesten Sandburgerbauer aufschwingt? Wird es dem Professor Snaida gelingen mit der Hilfe der Picobello-Brüder an das Uff heranzukommen? Problematisch erweist sich, dass er nicht offen sagen will, was das Uff eigentlich genau ist und so kommt es auch zwischen den Ganoven immer wieder zu Missverständnissen und letztendlich zu einem turbulenten Finale.
 




Auch der zweite Band des wilden Uff konnte uns wieder restlos überzeugen. Uff ist wirklich seeeehr frech. Das Buch ist für Kinder ab etwa 8 Jahren geeignet oder zum Vorlesen (so wie bei uns) auch schon für Erstklässler. Die Schrift ist groß und die Kapitellänge ideal. Eine kleine Illustration am Anfang eines jeden Kapitel zeigt an, ob wir uns gerade bei Uff und Lio oder eben bei den Ganoven befinden. Zusätzlich gibt es noch weitere zahlreiche Illustrationen von Benedikt Beck , die im Comicstil gehalten sind und damit perfekt zum Charakter der Geschichte passen. Auch das Ganoventrio überzeugt auf ganzer Linie und macht die Geschichte nicht nur spannend, sondern sorgt durch die Missverständnisse untereinander auch immer wieder für Lacher beim Leser. Durch den tollen Schreibstil von Michael Petrowitz ist man sofort in der Geschichte drin und fliegt und kichert sich geradezu durch die Seiten. Lieber Michael, bitte schreibe noch ganz viele tolle Kinderbücher!




„Das wilde Uff fährt in den Urlaub“ von Michael Petrowitz, illustriert von Benedikt Beck, erschienen beim Ravensburger Buchverlag hat uns auf 224 Seiten bestens unterhalten und ist für 9,99EUR unter der ISBN 978-3473403127 im Buchhandel erhältlich. Ende September erscheint dann der 3. Band der Reihe, in dem sich das Uff auf Schatzsuche begibt.

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