Aquina lebt zusammen mit anderen Meermenschen in Rulantica. Ihre Vorfahren lebten einst auf der Insel. Aber nachdem einige von der göttlichen Quelle getrunken hatten und unsterblich wurden, haben die Götter sie ins Meer geschickt und zu einem Leben als Meermenschen verurteilt. Ihr Auftrag ist es, die Quelle auf Rulantica zu schützen. Sollte nochmal jemand von dem Wunderwasser trinken, wird das Meeresungeheuer Svalgur erwachen und die Insel und ihre Bewohner verschlingen.
Rulantica: Die verborgene Insel
Die Aufgabe der Meermenschen ist es also die Insel zu
beschützen und dafür zu sorgen, dass kein Mensch sie je entdeckt. Dafür haben
die Götter einen Nebelring um die Insel erschaffen, den die
Meermenschen nicht überwinden können. Als Sirenen lassen die Meermenschen Schiffe, die
der Insel zu Nahe kommen, untergehen.
Hier also lebt nun Aquina. Sie nimmt mit den anderen Meerkindern am Unterricht teil, ist aber alles andere als eine gute Schülerin. Sie ist anders, singt lieber schön als schaurig, hinterfragt Sachen und interessiert sich brennend für die Welt über Wasser. Mit dabei ist ihr abenteuerlustiger Freund Snorri, ein sechsarmiger Oktopus. Eines Tages erfährt sie, dass sie einen Zwillingsbruder hat, der sich in großer Gefahr befindet. Sofort macht sie sich mit Snorri auf die Suche.
Mats lebt in einem Waisenhaus in einer Küstenstadt. Er hat
panische Angst vor dem Meer und kann auch nicht schwimmen. Ein Meermädchen,
dass noch nie an Land war und die Menschenwelt nicht kennt und ein Meerjunge
mit Wasserphobie sind nicht die besten Voraussetzungen für ein Treffen und
Kennenlernen. Daraus ergeben sich jede Menge lustige Details, gerade auch als
Aquina die moderne Menschenwelt entdeckt.
Nordische Götterwelt, Arielle und dann doch ganz viel Rulantica
Die Geschichte ist eine Mischung aus nordischer Götterwelt, fantastischer Unterwasserwelt mit Fabelwesen und spannendem Abenteuer. Am Anfang konnte mich die Geschichte noch nicht so gefangen nehmen, da relativ wenig passiert und das auch sehr ausführlich beschrieben wurde.
Ich fühlte mich öfter an Arielle aus dem Disneyfilm erinnert. Eine rebellische Meertochter der Regentin mit ihrem Unterwasserfreund und einem Interesse an der Menschenwelt. Da gibt es schon viele Parallelen.
Aber ab etwa Seite 100 ändert sich das dann und ich fand das
Buch einfach toll und bin sozusagen in die Geschichte eingetaucht. Ich bin
schon sehr gespannt auf Band 2, der im Sommer erscheinen soll.
Ein richtiges Schmuckstück
Ganz besonders lobend erwähnen will ich auch noch die
geniale Gestaltung des Buchs. Es ist ein richtiges Schmuckstück. Damit meine
ich nicht nur die tolle Karte der Inseln zu Beginn des Buchs.
Jede Seite ist „antik“ oder in Blautönen eingefärbt und es gibt sehr viele Illustrationen und Verzierungen. Eine Ausstattung, die das Herz eines jeden Buchliebhaber höher schlagen lässt.
Jede Seite ist „antik“ oder in Blautönen eingefärbt und es gibt sehr viele Illustrationen und Verzierungen. Eine Ausstattung, die das Herz eines jeden Buchliebhaber höher schlagen lässt.
Snorri – der Sidekick von Aquina
Aquina und Mats sind zwei sehr sympathische Figuren, aber
mein heimlicher Star des Buchs ist Snorri, der sechsarmige Oktopus. Der ist einfach
zu niedlich und gibt der Geschichte das gewisse Etwas. Snorri ist auch eine
wichtige Schlüsselfigur und hilft den Kindern so einige Male aus der Patsche. Demnächst
wird Snorri auch ein eigenes Bilderbuch bekommen, auf das ich sehr gespannt
bin.
Fazit zu Rulantica: Die verborgene Insel
Ein fantastisches Meeresabenteuer mit nordischer Götterwelt, Meermenschen und anderen Fabelwesen. Nach ein paar Längen auf den ersten hundert Seiten wird es superspannend. Die Ausstattung mit vielen farbigen Illustrationen und Verzierungen lässt das Herz jeden Buchliebhabers höher schlagen.
Titel: "Rulantica: Die verborgene Insel"
Autor: Michaela Hanauer
Illustrationen: Helge Vogt
Verlag: Coppenrath
Seiten: 336
Preis: 16 EUR
ISBN: 978-3-649-62722-7
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Reihenfolge der Bände von "Rulantica"
Band 1: Die verborgene Insel
Band 2: erscheint im Sommer 2020
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