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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Paul wartet auf Weihnachten

 

Rezension zum Bilderbuch Paul wartet auf Weihnachten

Es ist der 16. Dezember! Noch 8 Tage bis Weihnachten! Während mich als Mutter eher die Panik überkommt und ich an meine langen To-Do-Listen denke, ist das für den kleinen Paul eine echt lange Zeit. Er muss sich dringend etwas einfallen lassen, damit die Zeit des Wartens schneller vergeht.

 

Paul wartet auf Weihnachten

 

Rezension zum Bilderbuch Paul wartet auf Weihnachten

Am 16. malt er ein schönes Bild, das er als Weihnachtsgeschenk für die Mutter vorsieht. Am nächsten Tag backt er ein Lebkuchenhaus. An den darauffolgenden Tagen erforscht er in seinem Zimmer einen Urwald, spielt Räuber und Gendarm mit seinen Freunden im Hof, kommt Pauls Oma zu Besuch, verkleidet Paul sich und baut einen Schneemann. Überall ist Pauls kleine Schwester dabei und der kleine Junge ist sichtlich genervt, dass seine Mutter ihn jeden Tag ermahnt, seine kleine Schwester immer zu beteiligen und zu beschäftigen.

 

Rezension zum Bilderbuch Paul wartet auf Weihnachten

Am 23. Dezember geht es schließlich auf den Weihnachtsmarkt. Es gibt einen kleinen Streit zwischen den Geschwistern und beim Karussell fahren muss Paul mit Lina in einem langweiligen Schwan sitzen, weil die Schwester noch so klein ist. Dabei wäre Paul doch so gern auf einem Pferd geritten. Beim Weihnachtsmarktbummel soll Paul Lina dann an die Hand nehmen. Es gibt so viel zu sehen und dann ist es passiert. Lina ist weg!

 

Rezension zum Bilderbuch Paul wartet auf Weihnachten

 

An dieser Stelle merkt Paul, wie gern er seine kleine Schwester eigentlich hat und hat Angst um sie. So ist das wohl bei den meisten Geschwistern. Sie lieben sich, aber oft streiten sie auch und sind voneinander genervt. Dies wird hier im Bilderbuch sehr authentisch rübergebracht, allerdings auch auf die Spitze getrieben. Was ich gar nicht verstehen kann, ist das Verhalten der Mutter, die Paul quasi als dauerhaften Babysitter einspannt und ihm keine eigenen Freiräume schafft. Paul soll immer teilen, verzichten, sich anpassen und das auch noch unter Androhung von Geschenk-Entzug zu Weihnachten. Und so zieht sich das tatsächlich vom 16. Bis 23. Dezember hin und jeden Tag werden die Drohungen wiederholt. Geht irgendwie gar nicht! Das möchte ich als Mutter nicht vorlesen!

 

Absolutes Highlight hingegen sind die Illustrationen von Susanne Göhlich. Auch das Vorsatzpapier ist wunderschön winterlich gestaltet. Man kann viele kleine Details in den Bildern entdecken. Daher würde ich beim Vorlesen den Text weglassen, die Bilder genießen und selbst erzählen. Denn eigentlich sind Pauls Ideen, sich die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen doch ganz nett.


Rezension zum Bilderbuch Paul wartet auf Weihnachten

 

Titel: Paul wartet auf Weihnachten

Autorin: Stefanie Gerstenberger

Illustrationen: Susanne Göhlich

Verlag: Fischer Sauerländer

Kategorie: Bilderbuch, Weihnachtsbuch

Seitenanzahl: 32

Preis: 15 EUR

ISBN: 978-3-7373-5850-7

Altersempfehlung: ab 4 Jahren

 

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