In einem Sumpf lebt Van Duster. Er hat sich in der düsteren Umgebung ein hübsches Haus und einen noch hübscheren Garten geschaffen. Eines Tages kommt der König vorbei und beschließt den Stinkesumpf zu asphaltieren, um eine Rollschuhbahn zu bauen.
Der Sumpfkönig
Van Duster schreit auf und bittet den König doch bitte die Schönheit seiner Orchideen zu beachten. Das lockt sogleich die Prinzessin, offensichtlich forschende Botanikerin, an und sie bittet ihren Vater, der Pflanzenpracht eine Chance zu geben. 10 Tage hat Van Duster nun Zeit, den Sumpf in ein buntes Blumenmeer zu verwandeln und er gibt alles! Und dann entdeckt er eine Raupe und noch eine und dann Scharen davon. Sie fressen alles und Van Dusters Bemühungen um die Rettung des Sumpfes scheinen vergebens. Oder wird doch noch ein Wunder geschehen?
Die Geschichte wurde in flüssigen Reimen geschrieben. Kompliment an dieser Stelle auch an den Übersetzer, da gereimte Bilderbuchgeschichten oft schwierig zu übersetzen sind, ohne dass es an einer Stelle hakt. Da ist es auch zu verzeihen, dass z.B. mit Klammersetzung bei der Satzstellung etwas getrickst wurde, um die Melodie einzuhalten. Wörter wie Schlammsümpfehaus finde ich übrigens richtig toll, allerdings fragte ich mich, wie man einem Dreijährigen den Begriff „Schirmherrschaft“ erklärt. Von den Worten her finde ich das teilweise recht anspruchsvoll für kleine Kinder.
Die Illustrationen sind seht witzig. Das Sumpfmonster Van Duster ist sehr sympathisch und ich liebe die unterschiedlichen Gesichtsausdrücke. Auch die Prinzessin, die hier als bodenständige Naturforscherin daherkommt, konnte bei uns punkten. In den Bildern gibt es auch witzige Details zu entdecken.
Fazit zum Bilderbuch „Der Sumpfkönig“
Ein witzige Bilderbuchgeschichte, die an einem ungewöhnlichen Ort spielt!
Titel: Der Sumpfkönig
Autorin: Cathrine Emmett
Illustrationen: Ben Mantle
Übersetzung: Jan Wagner
Verlag: Dragonfly
Kategorie: Bilderbuch
Seitenanzahl: 32
Preis: 14 EUR
ISBN: 978-3-7488-0075-0
Altersempfehlung: ab 4 Jahren
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