Die Schule der Wunderdinge - Hokus Pokus Kerzenständer (Band 1)

 

Ein Automat, der Essen zufällig kombiniert? Eine Schulglocke, die statt zu klingeln Witze erzählt? Eine Treppe, die sich per Knopfdruck in eine Rutsche verwandelt? Tilly hat tausende toller Ideen und möchte Erfinderin werden. Und gerade ihre neue Schule ist so was von grau und langweilig, dass sie dringend ein paar von Tillys Erfindungen nötig hätte. So sitzt Tilly gerade in einer Ecke des Schulflurs und kritzelt wie verrückt ihre Ideen ins Notizbuch. Doch dann wird sie von der Hausmeisterin Wilma Wirbelig erwischt und von der strengen Rektorin zu Reinigungsarbeiten in der Schule verdonnert. Manchmal können Strafarbeiten aber auch etwas Wunderbares und Überraschendes sein. Glaubt ihr nicht? Dann lest mal, was Tilly als nächstes passiert.

 

Die Schule der Wunderdinge – Hokuspokus Kerzenständer

 

Hausmeisterin Wilma führt Tilly zur Besenkammer und streckt ihr einen Staubwedel entgegen. Damit soll Tilly die Wand kitzeln. Echt jetzt! Tilly schaut auch ganz ungläubig, aber kommt dann Wilmas Aufforderung nach. Und die Wand ist tatsächlich kitzlig und gibt eine Geheimtür frei. Über eine Treppe und durch einen Garten kommen die beiden zur Wundervilla, wo die gar nicht mehr grau und streng aussehende Wilma der verwunderten Tilly erzählt, dass sie sie gerne als Wunderschülerin gewinnen möchte.

 

Als Tilla am nächsten Tag mit den anderen neuen Schülern die Wundervilla betritt, trifft sie auf jede Menge magische Gegenstände. Als Hüter von Wunderdingen muss man lernen, wie diese magischen Dinge funktionieren, wie man sie reparieren kann und natürlich muss man sie beschützen und geheim halten. Und genau das ist die erste Prüfung, die die Kinder  bestehen müssen, um Wunderschüler zu werden. Sie bekommen jeder ein Wunderding zugeteilt, auf das sie 48 Stunden aufpassen müssen. Klingt einfach, aber irgendjemand möchte nicht, das ein Mädchen aus einer normalen Familie Wunderschülerin wird und entführt den Kerzenständer Lux, den Tilly anvertraut bekommen hat.

 

Was für eine schöne Geschichte! Direkt von Anfang an wird man vom Buch gefesselt und mag es kaum noch zur Seite legen. Die vielen fantasievollen Wunderdinge sind so lustig beschrieben, dass man am liebsten auch ein paar von ihnen ein Zuhause geben möchte. Als Tilly das erste Mal die Wundervilla betritt und Wunderdinge in Aktion erlebt und dann auch noch einen Kerzenständer bekommt, musste ich direkt an den Disneytrickfilm von „Die Schöne und das Biest“ denken, wo beim Biest das Personal in Haushaltsgegenstände verwandelt wurde. Und tatsächlich wird dieser Film an einer späteren Stelle erwähnt und war anscheinend eine Inspiration für die Autorin.

 

Was ich auch toll finde, ist die große Schrift und die vielen Bilder. So werden Kinder ab etwa 8 Jahren nicht abgeschreckt, sondern können schnelle Lesefortschritte erzielen.

 

Fazit zum ersten Band von „Die Schule der Wunderdinge“

 

Ein tolles Buch mit einem perfekten Mix aus Fantasie, Spannung und Humor! Von der ersten Seite an weiß Kira Gembri ihre Leser zu fesseln und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Wir sind sehr gespannt auf den nächsten Band von der Schule der Wunderdinge, der zum Glück in einigen Wochen erscheint. Große Leseempfehlung!

 

Titel: Schule der Wunderdinge - Hokus Pokus Kerzenständer

Autorin: Kira Gembri

Illustrationen: Marta Kissi

Verlag: Arena

Seitenanzahl: 200

Preis: 12 EUR

ISBN: 978-3-401-60574-6

Altersempfehlung: ab 8 Jahren 

Reihenfolge der Bände von "Die Schule der Wunderdinge"

Band 1: Hokus Pokus Kerzenständer

Band 2: Simsala Schirm (erscheint am 11. März 2022)