Kunstfresser: Aus dem Leben einer Museumsmotte

 

Auf dem Land im Kinderzimmer von Emil lebt Motte Hermine mit ihren 4 Kindern Jolinde, Jostos, Jokurt und Josina. Heute sind sie sehr aufgeregt, denn Onkel Heribert kommt zu Besuch. Er ist eine Museumsmotte und weiß immer spannende Geschichten zu berichten und hat auch immer ein Mitbringsel für die Kinder dabei. Diesmal hat ein einen blauen Krümel dabei, von einem Picasso-Bild. Im Gegensatz zu ihren enttäuschten Geschwistern ist Jolinde neugierig und will mehr über Kunst und Museen wissen.  Was ist Kunst und was ein Museum?

Kunstfresser: Aus dem Leben einer Museumsmotte

Jolinde darf Onkel Heribert ins Museum begleiten und ist bald ganz überwältigt und müde von den vielen neuen Eindrücken und Informationen. Sie darf heute hinter Onkel Heriberts Lieblingsbild übernachten. Aber dann wird das Bild plötzlich von der Wand genommen. Ein dreister Dieb versucht, es zu stehlen und nun liegt es an Jolinde das Bild und auch ihren Onkel zu retten.

Die Geschichte von Onkel Heribert und seiner Nichte Jolinde ist sehr unterhaltsam erzählt und ich musste oft schmunzeln. Eingebettet in die Geschichte gibt es viele Sachinformationen über Museen und Kunst, wobei es hier weniger um spezielle Kunstwerke an sich geht, sondern um die Abläufe und Arbeit im Museum sowie Kunst im allgemeinen. Ein Thema, das mir nie so ganz bewusst war, war die Vielfalt an potentiellen Schädlingen, die in ein Museum eingeschleppt werden können.

 

Das Buch ist reich bebildert. Ich liebe die Illustrationen von Stephanie Marian und freue mich sehr, endlich wieder ein von ihr illustriertes Buch in den Händen zu halten. Die Bilder sind auch hier wieder liebevoll und detailreich gestaltet.

 

Damit der virtuelle Museumsbesuch an der Seite von Jolinde und Heribert zum aktiven Erlebnis für die jungen Leser wird, gibt es immer wieder Platz, um eigene Kunstwerke festzuhalten und so dieses Buch zu einem persönlichen Unikat zu machen. Am Ende des Buches gibt es auch die Möglichkeit, 5 Museumbesuche zu dokumentieren und die Eintrittskarten einzukleben. 

Fazit zum Buch "Kunstfresser - Aus dem Leben einer Museumsmotte"

Eine unterhaltsame  und spannende Geschichte, viele Sachinformationen rund um Kunst und Museen, ungewöhnliche Helden, wunderschöne Illustrationen, Inspiration und Aktion für die kleinen Leser - ich würde sagen: ein rundum empfehlenswertes Buch! Mögliche Nebenwirkungen könnten sein, dass die Kinder beim nächsten Museumsbesuch Ausschau nach Motten, Teppichkäfern und anderen Kunstfressern halten.  

Titel: Kunstfresser - Aus dem Leben einer Museumsmotte

Autorin: Christine Ziegler

Illustrationen: Stephanie Marian

Verlag: Südpol

Seitenanzahl: 64

ISBN:  978-3-96594-109-0

Altersempfehlung: ab 6 Jahren

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