Im grauen Land Quill werden Jugendliche im Alter von 13 Jahren in Gewollte, Nützliche und Ungewollte eingeteilt. Die Gewollten folgen der autoritären Hohepriesterin Justin blind und sind Kandidaten für das Militär, die Nützlichen werden z.B. für die Landwirtschaft benötigt und die Ungewollten wurden durch Verfehlungen auffällig und werden liquidiert.
Wächter der Magie: Aufbruch nach Artimé
Die Zwillinge Aaron und Alex werden am Tag der Tilgung getrennt. Aaron ist ein Gewollter, Alex ein Ungewollter, der mit anderen Kindern zur Farm des Todes gebracht wird. Statt des Todes erwartet sie dort das verborgene Reich Artimé.
Die Ungewollten wurden zu Ungewollten, weil sie z.B. beim Malen, Singen oder Tanzen erwischt wurden. Alles Dinge, die die Welt bunt machen, waren in Quill verboten. In Artimé werden diese Kinder nun unterrichtet und gerade die kreativen Fähigkeiten sind hoch angesehen und wie sich herausstellt sogar magisch. Sollte Quill je von der Existenz Artimés erfahren, wäre das Reich in großer Gefahr. Aber wie soll Alex seinen Zwillingsbruder vergessen?
Rezension zu "Wächter der Magie: Aufbruch nach Artimé"
Ich bin bei diesem Buch hin- und hergerissen. Einerseits gefallen mir die ungewöhnlichen Lehrer und Figuren, andererseits wird diese Magie für den Kampf eingesetzt. Es wird sich bekriegt, sogar gegen Geschwister und Eltern gekämpft, ohne das dies in meinen Augen auf der emotionalen Ebene ausreichend aufgearbeitet wird.
Das Buch fängt spannend an, zog sich im Mittelteil teilweise etwas bevor es zum Finale kam. Auf dem Buchrücken wird mit dem Zitat "Die Tribute von Panem meets Harry Potter" geworben, was ich nicht nachvollziehen kann. Es gibt durchaus ein paar ähnliche Elemente, ist aber weder so kraftvoll und mitreisend wie "Die Tribute von Panem", wo gerade der Familienzusammenhalt groß geschrieben wird, noch kann die magische Welt und vor allem die Schule mit dem Glanz von Hogwarts mithalten. So bin ich ein Stück weit auch Opfer meiner falschen Erwartungen geworden, da ich diese beiden Buchreihen sehr mag.
Fazit zu "Wächter der Magie: Aufbruch nach Artimé"
Ein solider Auftakt, der mich leider nicht so mitgerissen hat, wie ich es mir gewünscht hätte. Kreativität ist hier eine Superkraft, die die Welt bunt und magisch macht. Dieser Gedanke gefällt mir, der Krieg innerhalb von Familien eher nicht. Daher werde ich diese Reihe wohl nicht weiter verfolgen.
Dies ist mein persönliche Meinung. In den USA ist diese Reihe ein gefeierter Bestseller und auch hier in Deutschland gibt es viele positive Rezensionen zu dem Buch. Lesen ist eben auch immer persönlicher Geschmack.
Titel: Wächter der Magie: Aufbruch nach Artimé
Autorin: Lisa McMann
Übersetzung: Doris Attwood
Verlag: ArsEdition
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-8458-5648-3
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Reihenfolge der Bände von "Wächter der Magie"
Band 1: Aufbruch nach Artimé
Band 2: Die zwei Schicksale
Band 3: Die Feuerinsel
Band 4: Insel der Legenden
Band 5: noch unbekannt
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