Ein weiteres Buch, das ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, ist „Die Feder eines Greifs“ von Cornelia Funke. Nachdem ich bereits vom ersten Teil (hier) begeistert war, stand es auf meiner Wunschliste für Weihnachten ganz weit oben und der Wunsch wurde mir erfüllt.
Ben und die Wiesengrund wohnen mittlerweile in einer abgelegenen Gegend in Norwegen, MIMAMEIDR genannt, wo sie versteckt für menschliche Augen, eine Art Schutzgebiet für Fabelwesen und magische Geschöpfe geschaffen haben. Mit dabei sind auch wieder die abenteuerlustige Ratte Lola und der Homunkulus Fliegenbein. Lung ist zu Besuch vom Saum des Himmels, um zusammen mit Schwefelfell vom alten Drachen Schieferbart Abschied zu nehmen. Sehr gut hat mir die Idee gefallen, dass sterbende Drachen zu neuen Sternen am Himmel werden. Sogleich folgt auch die nächste schlechte Nachricht. Die Gefährtin des letzten lebenden Pegasus ist tödlich verunglückt. Zurückgeblieben sind 3 Eier, aber ohne die Mutter können die Jungen nicht schlüpfen. Die einzige Hoffnung, die letzten Pegasi zu retten, ist die Sonnenfeder eines Greifs aufzutreiben. Schnell wird ein Expeditionsteam zusammengestellt und das Abenteuer kann beginnen. Mit dabei ist auch ein neuer Gefährte: Hothbrodd, ein Baumtroll, der mir im Laufe des Buchs sehr ans Herz gewachsen ist. Wieder treffen wir auf unserer Reise jede Menge neue Tiere und magische Geschöpfe. Ich liebe den Einfallsreichtum von Cornelia Funke! Sie erweckt den indonesischen Dschungel vor dem geistigen Auge des Lesers zum Leben. Durch ihre bildreiche Sprache kann man sich Pflanzen, Tiere und Geräusche sehr gut vorstellen. Selbst Geschöpfe, die nur einen kurzen Auftritt haben, wachsen einem ans Herz, wie zum Beispiel dieser kleine Krebs hier:
Das Buch ist mit sehr vielen wundervollen Illustrationen ausgestattet, noch mehr als sein Vorgänger. Somit ist das Buch nicht nur überaus lesenswert, sondern auch ein wahrer Augenschmaus.
Ein würdiger Nachfolger und hoffentlich auch nicht der letzte! Bleibt zu hoffen, dass wir auf den nächsten Teil nicht wieder 19 Jahre warten müssen. Das wäre einfach zu schade. Und ich würde mir auch wünschen, dass diese tolle Reihe aus mehr als drei Bänden besteht. Aber das liegt leider nicht in unseren Händen und so heißt es, sich in Geduld zu üben und das Beste zu hoffen.
Zum Abschluss möchte ich noch zwei meiner Lieblingszitate aus diesem Buch mit euch teilen:
1. "Nichts am Vatersein fiel schwerer, als den eigenen Kinden die Freiheit zu geben, ab und zu Dinge zu tun, die mit Gefahr verbunden waren."
2. "Vielleicht sollte man seine Freunde nicht danach aussuchen, welcher Art sie angehören, sondern danach, wie ihre Herzen beschaffen sind?"
„Die Feder eines Greifs. Drachenreiter Band 2“ ist 400 Seiten dick, beim Dressler Verlag erschienen und als Hardcover unter der ISBN 978-3791500119 für 18,99 EUR im Buchhandel erhältlich. Das empfohlene Alter ist ab 10 Jahren.
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