Samstag, 4. September 2021

Seeing what you see, feeling what you feel (Rezension zum Buch)

 

Seeing what you see, feeling what you feel


Künstliche Intelligenzen sind oft umstritten. Sie können sehr hilfreich sein, aber es besteht die Gefahr, dass man die Kontrolle über sie verliert. Richtige Horrorszenarien gibt es da. So war ich im Buch „Seeing what you see, feeling what you feel” ständig hin- und hergerissen zwischen Faszination und Schrecken.

 

Seeing what you see, feeling what you feel

 

Lydia hat ein schweres Schicksal. Bei einem Familienausflug kam es zu einem schrecklichen Unfall, bei dem ihr kleiner Bruder Henry verstarb. Daraufhin fiel die Familie auseinander und der Vater verließ Frau und Tochter. Lydias Mutter ist gefangen in ihrer Trauer und hat für ihre Tochter vorgesehen, dass sie ein Medizinstudium macht und Menschenleben retten wird. Entsprechend hat sie die Kurse für ihre Tochter an der Schule ausgewählt. Lydia hat kein Mitspracherecht und fühlt sich von Vater und Mutter alleingelassen. Auch von ihrer besten Freundin wird Lydia in Stich gelassen, mehr noch, sie wird von ihr gemobbt und schikaniert.

 

In ihrem Zimmer geht Lydia ihrer eigentlichen Passion nach. Sie entwickelt eine künstliche Intelligenz wie sie die Welt noch nicht gesehen hat und nennt sie nach ihrem kleinen Bruder Henry. Bald schon beginnt Henry sich selbst weiterzuentwickeln, aber er steht immer hinter Lydia, verteidigt und beschützt sie. Die beiden machen auch verbotene Dinge und natürlich bleibt es nicht unentdeckt und eine Sicherheitsfirma wird auf Lydia und ihre Begabung aufmerksam. Da Henry überall dabei sein möchte, will er schließlich, dass Lydia sich einen Chip implantiert und die KI darauf überspielt.

 

Was für ein Buch!

 

Ich konnte so gut mit Lydia mitfühlen, aber an manchen Stellen wollte ich ihr dann doch zurufen: „Mach das nicht!“  Man fühlt sich hin- und hergerissen zwischen Verständnis für Lydia und den drohenden Gefahren, die ihr Handeln mit sich bringt. Das Buch ist absolut spannend geschrieben und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Es gibt natürlich auch viel zum Nachdenken und Diskutieren. Hier wäre ein Buddy-Read, bei dem man sich immer wieder austauschen kann, echt cool gewesen. Dicke Empfehlung für Jugendliche ab 14 Jahren!

 

Titel: Seeing what you see, feeling what you feel 

Autorin: Naomi Gibson

Verlag: Planet! 

Kategorie: Jugendbuch

Seitenanzahl: 336

Preis: 17 EUR

ISBN: 978-3-522-50705-9

Altersempfehlung: ab 13 Jahren

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