Stellt euch vor, ihr könntet in Bilder springen und dort ein Picknick machen. Genau das kann der 13jährige Vincent. Und was ich fast noch toller finde, sind die Durchgänge in den Bildern, so dass man z.B. von einem Monet-Kunstwerk zum nächsten springen kann. Auf diese Weise könnte man sogar schnell und günstig in die größten Städte der Welt reisen. Was für eine geniale Idee von Autorin Christina Wolff! Ich wäre auch so gern eine Bildspringerin, aber das Bildspringen hat auch seine gefährlichen Seiten!
Bildspringer: Der erste Fall der Van Gogh - Agency
Bei seinem ersten Sprung in ein Bild ist Vincent im Meer gelandet und fast in einem Bild ertrunken. Seit dem hat er viel an Erfahrung gewonnen, aber auch Angst vor Wasser. Neben den Gefahren ist das Bildspringen auf jeden Fall schön und spannend. Als in London das Gemälde "Das Gewitter" des Malers van Goyen gestohlen wird, beschließt Vincent es mit Hilfe der Durchgänge zu finden.
Bei diesem Suchen nach dem Gemälde trifft er auf eine weitere Bildspringerin: Holly. Und wie man auf dem Cover des Buches sehen kann, werden die beiden auch noch einen dritten Bildspringer treffen. Es gibt jede Menge zu tun für die Bildspringer, denn es gilt nicht nur ein gestohlenes Bild aufzuspüren, sondern irgendwas stimmt mit van Goghs Sternennacht nicht, das einen fauligen Geruch verströmt.
Vincent wohnt übrigens bei seinen Grandpas, zwei kunstbegeisterte beste Freunde, die zusammen wohnen und nicht nur witzig sind, sondern im Laufe des Buches auch mit ungeahnten Fähigkeiten überraschen. Ich habe die beiden alten Herren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in mein Herz geschlossen.
Ein spannender Reihenauftakt
Ich liebe Bücher, die mit Kunst zu tun haben. Daher haben die Bildspringer sofort mein Interesse geweckt und ich würde am liebsten selbst durch die Bilder springen. Im Anhang des Buches werden die Bilder aufgelistet, die während der Geschichte genannt werden, so dass man sie sich parallel im Internet anschauen kann. Noch schöner wäre es natürlich, wenn es auch eine farbige Abbildung im Buch gäbe.
Das Cover gefällt mir sehr gut und auch das Vorsatzpapier, auf dem wir neben den Bildspringern auch die Grandpas Arthur und Henry sehen, ist wunderschön und voller Details. Im Buch selbst gibt es auch einige Doppelseiten mit den Illustrationen der Künstlerin Florentine Prechtel.
Die Geschichte ist voller Spannung und Humor und man kann auch einiges zum Thema Kunst lernen. Die Spannung schaukelt sich immer weiter hoch im Laufe des Buches. Allein die Bilderreisen bergen einiges an Überraschungen, da man nie weiß, in welches Bild die Übergänge als nächstes führen. Dann kommt auch Diebstahl und einiges mehr hinzu. Der Schreibstil ist leicht lesbar und fesselnd. Insgesamt ein spannender und unterhaltsamer Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht!
Titel: "Bildspringer - Der erste Fall der Van-Gogh-Agency"
Autorin: Christina Wolff
Illustrationen: Florentine Prechtel
Verlag: Woow Books
Seitenanzahl: 256
ISBN: 978-3-96177-121-9
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
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