Dienstag, 19. November 2019

Vorsicht Monster! Hast du das Zeug zum Monsterjäger? (Rezension)

"Vorsicht Monster! Hast du das Zeug zum Monsterjäger?" von Cee Neudert, illustriert von Pascal Nöldner, erschienen im Baumhaus Verlag


„Vorsicht Monster!“ hat eines dieser Cover, das uns sofort neugierig gemacht hat. Der Hinweis "Lesen auf eigene Gefahr" und die angeknabberte Ecke machten uns umso neugieriger. Bevor das Buch so richtig anfängt, wird man auch noch versucht aufzuhalten:

„Stopp! 
Lies nicht weiter!!
Blättere nicht um!!!
Dieses Buch ist gefährlich!!!!„

Natürlich blättert man geradezu zwanghaft um und beginnt unverzüglich mit der Monsterjägerausbildung. Nebenwirkung dieses Kinderbuchs: Mein Kind hat jedes Mal bevor wir zusammen weitergelesen haben, sich mit Bleistift, Kuscheltieren und Parfüm bewaffnet. Die perfekte Ausrüstung für Monsterjäger. Aber fangen wir mit der eigentlichen Geschichte an. Worum geht es eigentlich in diesem interaktiven Buch?

"Vorsicht Monster! Hast du das Zeug zum Monsterjäger?" von Cee Neudert, illustriert von Pascal Nöldner, erschienen im Baumhaus Verlag

„Vorsicht Monster!“ – Mache die Ausbildung zum Monsterjäger


Wir treffen im Buch den Jungen Tom Rens, der uns in Sachen Monsterjäger ausbildet. Wir lernen vom ihm, wie wir mit Düsterlingen, Kotzkrabblern, Dunkelschrecksen und anderen Monstern umgehen. Aber im Buch selbst ist auch ein Monster gefangen: Klexi. Es mischt sich auch gern immer wieder ein. Um Klexi und anderen Monstern zu entkommen, müssen wir während des Lesens immer wieder Aktionen ausführen oder ein Rätsel lösen, damit wir erfahren, auf welcher Seite wir weiterlesen müssen. 

"Vorsicht Monster! Hast du das Zeug zum Monsterjäger?" von Cee Neudert, illustriert von Pascal Nöldner, erschienen im Baumhaus Verlag

Typische Angstsituationen für Kinder


Die Monster, gegen die wir uns hier verteidigen, kommen an Stellen vor, die typische Angstsituationen für Kinder darstellen wie z.B. unter dem Bett, im Keller oder in der Kanalisation (Stichwort Klospülung). Mit den richtigen „Waffen“ können diese Monster ganz leicht besiegt werden. Monster mögen zum Beispiel keine Kuscheltiere, keine guten Düfte und keine Reime und netten Worte. Mit einem Bleistift kann man also schon jede Menge bewirken.

Die Nebenwirkungen bei meinem Kind 


Es war für mich sehr beeindruckend, wie ernsthaft das Kind immer Kuscheltiere, Parfum und Bleistift bereitgelegt hat, bevor wir mit dem Lesen beginnen konnten. Da er auch selbst gefordert war, etwas zu tun, war mein Sohn mit Feuereifer bei der Sache und hätte gerne eine Nachtschicht eingelegt, um am Ende die Monsterjäger-Urkunde etwas früher zu bekommen. Auch wenn man ins Buch etwas reinschreibt, kann man es dennoch mehrmals lesen und man kann tatsächlich auch entscheiden, wie das Buch endet. 

Tolles Buch für Lesemuffel


Durch die vielen Interaktionsmöglichkeiten, die direkte Ansprache der Kinder (des Lesers) und die Identifikation mit typischen Angstsituationen ist das Buch hier richtig gut angekommen. Hinzu kommen noch die wunderbaren Illustrationen von Pascal Nöldner. Die Idee ist einfach klasse. Wir würden als nächstes gerne eine Ausbildung als Gespensterjäger machen. Wir sind gespannt, ob noch mehr Bücher dieser Art folgen werden. Für Lesemuffel sind sie auf jeden Fall ganz wunderbar geeignet.

Fazit zu "Vorsicht Monster!"


Ein interaktives Kinderbuch, über dessen Ende wir selbst entscheiden dürfen, das hilft Ängste zu überwinden, Spaß macht und auch Lesemuffel zu überzeugen weiß. Wir wünschen uns mehr davon!


"Vorsicht Monster! Hast du das Zeug zum Monsterjäger?" von Cee Neudert, illustriert von Pascal Nöldner, erschienen im Baumhaus Verlag, ist ein 144-seitiges interaktives Buch zum Selberentscheiden. Das Buch ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und für 12 EUR unter der ISBN 978-3-8339-0584-1 erhältlich.

3 Kommentare:

  1. Liebe Susanne,

    ich fand das Buch auch richtig klasse. Diese Art von Mitmachbuch hat mir so viel Spaß bereitet. Einfach herrlich :-)
    Ich hatte jedoch nicht den Mut in das Buch hineinzuschreiben.

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Liebe Sandra,
      ja, bei mir sträubt sich auch alles gegen "ins Buch hineinschreiben" und die Rätsel sind eigentlich auch ohne Stift gut lösbar. Aber der Große war so verrückt nach dem Buch und mit Feuereifer dabei, dass ich ihn da auch gelassen habe. Ist ja sein Buch. ;)
      LG Susanne

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    2. Das verstehe ich total. Wenn mein Sohn schon alt genug gewesen wäre, hätte er sicherlich auch reingeschrieben. :-)

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