Billy liebt es, Witze zu erzählen und sein großer Traum ist es, das eines Tages auf einer Bühne zu machen und das Publikum zum Lachen zu bringen. Da gibt es nur ein Problem. Billy ist ein Stotterer und das macht bei Witzen oft die Pointe kaputt.
Ich heiße Billy Plimpton - ein Kinderbuch zum Thema Stottern
Billy hatte es nicht immer leicht an seiner alten Schule und er hatte keine Freunde. An der neuen Schule soll das anders werden, aber dafür muss er schnellstens sein Stottern loswerden.
Er probiert verschiedene Sachen, die nicht helfen und schließlich bleibt nur ein Ausweg: nicht zu sprechen. Auf Dauer kann man das natürlich nicht durchhalten und als der Lehrer einen kleinen Vortrag zum Thema „Was mich ausmacht“ aufgibt, stürzt das Billy in Verzweiflung. Aber er findet einen Weg und schließlich auch Freunde.
Seiner Oma hat er das Versprechen gegeben, dass er eines Tages auf der Bühne steht. Als in der Schule ein Talentwettbewerb ausgeschrieben wird, sieht er hier seine Chance. Nur bis dahin muss er das Stottern loswerden. Oder gibt es noch einen anderen Weg?
Ein ganz besonderes Kinderbuch
„Ich heiße Billy Plimpton“ ist wieder eine dieser Buchperlen, die so viele tolle Aspekte aufweist, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Zum einem finde ich es toll, dass es einen Protagonisten gibt, der stottert. Ich kenne bisher kein Kinderbuch, dass sich der Thematik Stottern angenommen hat. Viele Menschen wissen auch nicht, wie man mit Stotterern umgehen soll. Soll man unterstützend eingreifen oder einfach warten, bis der Stotterer den Satz beendet hat? Hier finden nicht nur Kinder mit Sprachproblemen eine Identifikationsfigur, sondern alle Kinder können hier etwas über den Umgang untereinander hinzulernen. Übrigens wurde Helen Rutter von ihrem Sohn, der auch stottert, zu diesem Buch inspiriert.
Für Billy ist das Stottern ein Problem, das er loswerden möchte. Darum drehen sich seine Gedanken. Nun hat er das Glück, dass er wohl den weltbesten Lehrer bekommt. Mr. Osho, der Billy seine Stärken und Fähigkeiten vor Augen hält, Billy mit Impulsen einen sanften "Schubs" gibt und gegen das Mobbing vom Klassenfiesling eine Idee hat.
Auch die Oma ist eine wichtige Bezugsperson und Stütze in Billys Leben. Es ist einfach schön zu sehen, wie Billy sich im Laufe der Geschichte entwickelt und zu einer starken Persönlichkeit heranreift. Billy findet heraus, wer er eigentlich ist und was ihn ausmacht. Nicht zuletzt geht es für Billy darum, Freundschaften zu schließen, was ihm nicht so leicht fällt. Schließlich kommt es auch zu einer Situation, wo Billy seine neuen Freunde versetzt und die neue Freundschaft aufs Spiel setzt.
Fazit zum Kinderbuch "Ich heiße Billy Plimpton"
Ein Buch, das Kindern Mut macht und sie stärkt! Billy Plimpton ist so ein tolles Kind und wird hoffentlich viele junge Leser inspirieren, mit ihren Schwächen, nicht nur mit dem Stottern, besser umzugehen und sie anzunehmen und ihre Stärken voll auszuleben und ins Rampenlicht zu setzen. Eine Kinderbuchperle!
Titel: Ich heiße Billy Plimpton
Autorin: Helen Rutter
Übersetzung aus dem Englischen: Henning Ahrens
Cover: Regina Kehn
Verlag: Atrium Kinderbuch
Seitenanzahl: 288
Preis: 15 EUR
ISBN: 978-3-85535-650-8
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
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