Die traumhaft illustrierte Jahreszeiten-Buchreihe “Erinnerungen des Waldes” beinhaltet natürlich auch eine Herbst-Geschichte, die ich euch heute gerne vorstellen möchte. Vorhang auf für Band 2 "Die Tagebücher des Cornelius Fuchs".
Erinnerungen des Waldes: Die Tagebücher des Cornelius Fuchs
Im kleinen Dorf Schönrinde betreibt Archibald Fuchs eine urgemütliche Buchhandlung. In einem großen alten Baum befinden sich sorgsam geschnitzte und gut gefüllte Bücherregale. Hier berieten bereits der Vater und der Großvater von Archibald Fuchs die Kunden und waren auch Ansprechpartner für Autoren.
In diese schöne Atmosphäre platzt nun Conrad Wolf, der Beweise mitbringt, dass Archibalds Großvater Cornelius sich die Buchhandlung, die eigentlich der Familie Wolf gehört, zu unrecht unter den Nagel gerissen hat. Archibald Fuchs muss sein geliebtes Zuhause verlassen. Sein Weg führt ihn zu seinen Eltern, wo auch der Großvater Cornelius wohnt.
Cornelius Fuchs leidet seit einigen Jahren an Alzheimer/Demenz, so dass er leider nicht erzählen kann, was damals vorgefallen ist. In einem hellen Moment berichtet er in rätselhaften Worten von seinem Tagebuch, in dem er die ganze Geschichte aufgeschrieben hat. Dieses Tagebuch hat Cornelius auf 5 Teile aufgeteilt und bei verschiedenen Freunden versteckt. Zusammen mit seinem Neffen Bartholomäus macht sich Archibald auf die Suche nach den Tagebüchern und der Wahrheit.
Rezension zum Buch “Erinnerungen des Waldes: Die Tagebücher von Cornelius Fuchs”
Autor Mickaël Brun-Arnaud hat Psychologie studiert und 10 Jahre lang Patienten mit Alzheimer und neuroevolutiven Erkrankungen behandelt. Im Jahr 2018 eröffnete er in Paris eine Buchhandlung und schreibt nebenher Bücher.
Zur Altersempfehlung möchte ich folgendes sagen: Brun-Arnauds Schreibstil ist sehr poetisch und mit vielen Beschreibungen der umwerfenden Waldgegend verbunden, was Kindern, die gerne handlungsgetriebene und spannende Bücher lesen, eher weniger gefallen könnte. Prinzipiell werden die Bücher ab 10 Jahren empfohlen und sind auch für Erwachsene zu empfehlen.
Ich begab mich sehr gern mit Archibald und Bartholomäus Fuchs auf Schnitzeljagd und erfuhr mehr über die Gründungszeit der Buchhandlung. Insgesamt hat mir dieser zweite Band von “Erinnerungen des Waldes” sogar noch etwas besser gefallen als Band 1 mit dem Titel Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf .
Absolut traumhaft ist wieder die farbige Gestaltung des Buches. Neben einer Landkarte von Schönrinde und den farblich abgehobenen Tagebuchseiten in Schreibschrift gibt es ganz zauberhafte, detailverliebte Illustrationen, die den heimeligen Charakter des Walddorfes zum Leben erwecken. An diesen Bildern mit ihren warmen Farben kann man sich kaum sattsehen.
Eine poetisches Kinderbuch über die Suche nach den eigenen Wurzeln und den Verlust der Erinnerungen, aber auch über Familie und Freundschaft.
Titel: Erinnerungen des Waldes: Die Tagebücher von Cornelius Fuchs
Autor: Mickaël Brun-Arnaud
Illustrationen: Sanoe
Übersetzung: Julia Süßbrich
Verlag: Woow Books
Seitenanzahl: 256
ISBN: 978-3-03967-013-0
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Erinnerungen des Waldes - Reihenfolge der Bände:
Die Einzelbände sind in sich geschlossen, so dass man die Bücher in beliebiger Reihenfolge lesen kann.
Band 1: Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf
Band 2: Die Tagebücher von Cornelius Fuchs
Band 3: Der Geist des Winters
Band 4: noch nicht erschienen
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