Heute Morgen lief ich durchs Haus und sah unseren neuen Mitbewohner, den Grolltroll, missmutig im Bett meines kleinen Räubers sitzen.
Ich: Guten Morgen, lieber Grolltroll! Du schaust aber grimmig drein heute.
Grolltroll: Hmpf! Mein kleiner Räuberfreund ist einfach ohne mich in den Kindergarten gegangen. Und ich darf jetzt den ganzen Tag hier herumsitzen und auf ihn warten. Ist das vielleicht schön?
Ich: Nein, ich kann dich verstehen. Was hältst du davon, wenn wir dir die Wartezeit verkürzen und du erzählst mir ein bisschen mehr von dir. Vielleicht findest du dann noch mehr neue Freunde und sitzt gar nicht mehr allein herum.
Grolltroll: Das wäre toll! Was willst du denn wissen?
Ich: Erzähl doch mal, woher du eigentlich kommst!
Grolltroll: Ich wohne gleich hinter dem Wald, erst ein Stück geradeaus, dann links und zweimal rechts und schon bist du da. Wunderschön ist es dort. Es gibt viele bunte Blumen, eine grüne Wiese und einen tollen Bach.
Ich: Das klingt ja traumhaft! Aber wenn es dort so wunderschön ist, wie bist du dann zu deinem Namen gekommen, kleiner Troll?
Wie der Grolltroll zu seinem Namen kam
Grolltroll: Das war ein schwarzer Tag in meinem Leben! Alles ging schief. Zuerst wollte ich eine Hütte bauen. Ich hatte mir das so toll vorgestellt. Ich hatte mir schon alles zusammengesucht, aber das dumme Ding ist immer wieder zusammengekracht.
Ich: Oh, das klingt sehr frustrierend.
Grolltroll: Aber das war erst der Anfang. Irgendwann war ich so zornig, dass ich keine Hütte mehr wollte. Ich bin zum Apfelbaum und habe ihn gerüttelt und geschüttelt, aber der Baum wollte keinen Apfel hergeben. Als nächstes wollte ich Schiffchen bauen und auf dem Bach schwimmen lassen, aber...
Ich: Lass mich raten! Sie sind gekentert und du fandest das nicht nett von den Schiffen?
Grolltroll: Genau, das dürfen die doch nicht! Total gemein von den Schiffen. Genauso wie dieser riesige Felsbrocken, der da im Weg rumlag und meinem Fuß wehgetan hat.
Ich: Der Fels hat dich angegriffen?
Grolltroll (etwas kleinlaut): Heute weiß ich, das er nur so rumlag. Ich hätte ja nicht dagegen treten müssen. Aber weißt du, was das allerschlimmste an diesem Tag war?
Ich: Nein, was denn?
Grolltroll: Ich habe meine Freunde genervt und vergrault mit meinem Gegrolle. Aber da waren einfach diese Gewitterblitze und das Donnergrollen in mir drin. Ich konnte einfach nix dagegen machen.
Ich: Daher also dein Name Grolltroll. Und deine Freunde sind für immer weggeblieben?
Grolltroll: Nein, ich habe gemerkt, dass Einsamkeit stinklangweilig ist und habe mir etwas tolles einfallen lassen, um mich bei ihnen zu entschuldigen und echte Freunde vertragen sich auch wieder. Außerdem kann man zusammen viel besser Hütten bauen oder Schiffe schwimmen lassen. Macht einfach viel mehr Spaß!
Grolltroll: Wie lange dauert es denn noch, bis der Kindergarten zu Ende ist?
Ich: Nicht mehr lange, kleiner Grolltroll!
Die Plüschfigur von aprilkind - Ein Grolltroll zum Spielen
Grolltroll: Du, ich habe noch ganz viele andere Grolltrollverwandte, die auch auf der Suche nach neuen Freunden sind. Vielleicht sollten wir deinen Lesern dann noch die Details verraten, wie sie meine Geschichte oder sogar so einen lieben kleinen Troll wie mich finden?
Ich: Wer kann diesem Blick schon widerstehen! Also der kleine...
Grolltroll: Klein? Wieso denn klein? Ich bin ganze 31 cm groß!
Ich: Entschuldigung! Der große wuschelige Grolltroll wurde von Aprilkind designt und hat die Besonderheit, dass er sein Gesicht verändern kann. Nach dem Grollen folgt also auch wieder ein wunderbares Lächeln. Dazu wird einfach das Grollgesicht in der Felltasche versteckt. Wirklich toll durchdacht der kleine Grolltroll! Die Preisempfehlung vom Hersteller Die Spiegelburg liegt bei 24,95 EUR.
Das Bilderbuch vom Grolltroll
Grolltroll: Und die Geschichte? Jetzt sag noch was zum Buch!
Ich: Natürlich. Kann es sein, dass du ein bisschen ungeduldig bist?
Grolltroll: Das kommt dir nur so vor!
Ich: Natürlich! Das gleichnamige Buch "Der Grolltroll" wurde von Barbara van den Speulhof geschrieben und genial von Stephan Pricken illustriert. Das Bilderbuch ist im Coppenrath Verlag erschienen, hat 32 Seiten und ist für glatte 14 EUR im Buchhandel unter der ISBN
978-3-649-62893-4 zu finden.
Grolltroll: Wie hat dir das Buch eigentlich gefallen?
Ich: Drehst du den Spieß gerade um und interviewst jetzt mich?
Grolltroll: Warum nicht? Mein Räuberfreund ist immer noch im Kindergarten!
Ich: Deinem Räuberfreund (5) hat das Buch sehr gut gefallen und ich erwische ihn regelmäßig wie er mit dir die Apfelbaumszene nachspielt. Er fand es sehr amüsant wie du getobt hast, als der Apfelbaum keinen einzigen Apfel fallen lies. Aber auch sonst kann man eindeutig das Trotzverhalten von Kleinkindern wiedererkennnen. Typische Ausrufe wie "So soll das aber nicht sein!", "Ich will aber!" oder "Das dürfen sie nicht!" kennt wohl jede Mama von ihrem Kind, wenn es wieder mal ein Trotzanfall gibt.
Im Text wurden diesen emotionalen Parts entsprechend groß und dick geschrieben, so kann man sich als Vorleser richtig schön in die Situation reinsteigern. Mein kleiner Sohn konnte mit dem Grolltroll mitfühlen, aber es wurde auch viel gelacht. Denn wenn Mama so schön übertrieben vorliest und dann auch noch die Bilder megawitzig sind, muss man einfach lachen. Die Bilder sind voller liebevoller und lustiger Details, dass man immer wieder noch etwas Neues entdeckt. Also hier hat der Grolltroll auf jeden Fall mehr als einen neuen Freund gefunden, denn auch der großer Bruder hatte seine Freude.
Grolltroll: Mir gefällt es hier auch gut bei euch und bei Trotzanfällen sind der kleine Räuber und ich jetzt füreinander da. Oh schau mal, wer da aus dem Kindergarten kommt!
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