Mittwoch, 11. Oktober 2017

Götterfunke. Hasse mich nicht



Jess ist zurück aus dem Sommercamp. Enttäuscht von ihrer ehemals besten Freundin Robyn, setzt diese noch einen drauf und erzählt in der Schule Lügengeschichten über Jess. Als dann auch noch Cayden als neue Schüler an der Monterey High School auftaucht, ist der erste Schultag gründlich ruiniert. Was wollen Cayden, Apoll, Athene, Zeus und Hera in Monterey? Und wird auch Agrios dort auftauchen?

Was Jess natürlich nicht weiß, Cayden alias Prometheus bekommt in jedem Jahrhundert drei Chancen, um seine Sterblichkeit zu erlangen. Dafür wählt Athene ein Mädchen aus, um das Prometheus kämpfen muss, als wolle er es wirklich für sich gewinnen. Widersteht das Mädchen ihm 60 Tage lang, hat er den göttlichen Wettstreit für sich gewonnen. Runde 2 ist also eröffnet und wir dürfen gespannt sein, welches Mädchen es diesmal trifft.


Seit Band 1 „Götterfunke. Liebe mich nicht“ (Rezension hier) wissen wir, dass Jess keine gewöhnliche Sterbliche ist. Sie ist eine Diafani. Für sie ist die Welt der Götter sichtbar und sie vergisst im Gegensatz zu anderen Menschen die Begegnung mit einem Gott nicht. Die Aufgabe einer Diafani ist, alles über die Götter aufzuschreiben, sozusagen als Chronist. Mit der Diafani-Gabe erweckt Jess die Aufmerksamkeit beider Lager. Ob Jess noch mehr Kräfte besitzt, als sie bisher weiß?


Das Buch ist wieder toll ausgestattet. Der Umschlag hat einen wunderschönen metallischen Glanz und im Vorsatzpapier sehen wir ein Karte mit den wichtigsten Handlungsorten in Monterey. Zwischen jeden Kapitel erzählt uns Hermes, was er vom aktuellen Geschehen hält. Abgerundet wird das Buch von einem Stammbaum der Lichtgötter, einem Glossar und einem Cookie-Rezept.


Marah Woolf gelingt es wieder, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Jess versucht Cayden zu hassen, aber ihr „dummes Herz“ macht ihr da immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Die explosive Stimmung zwischen Cayden und Jess ist durch den sarkastischen Schlagabtausch zwischen den beiden Hauptpersonen nicht nur spannend, sondern auch höchst amüsant. Sehr schön ist es auch, dass wir nun Jess „normales Leben“ kennenlernen. Und das ist wahrlich kein leichtes. Die Schule verlangt einiges ab, sie jobbt in einer Pizzeria und sorgt sich um ihre Mutter und Schwester. Ständig lebt sie in der Angst, dass die Mutter wieder in die Alkoholsucht zurückfällt. Und als wäre das nicht genug, kommen nun noch die Scherereien mit der Götterclique hinzu. Ich liebe den Schreibstil von Marah Woolf. Der Mix zwischen Spannung, Humor, Fantasie und Entwicklung der Charakere ist sehr gelungen. Man mag das Buch nicht aus der Hand legen. Die vielen Wendungen und das Auftauchen neuer Charaktere erzeugen immer mehr Spannung und mit dem Ende des 2. Bands hätte ich niemals gerechnet. Nun heißt es warten auf den finalen dritten Band, der „Götterfunke – Verlasse mich nicht“ heißt und am 16.März 2018 erscheinen wird.

"Götterfunke - Hasse mich nicht" von Marah Woolf, erschienen beim Dressler Verlag, ist der 2. Band der Trilogie "Götterfunke". Das Hardcover mit 481 Seiten ist für 18,99 EUR unter der ISBN 978-3791500416 im Buchhandel erhältlich. Das Buch wird ab 14 Jahren empfohlen.

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