Dienstag, 28. August 2018

Flätscher - Mit Spürnase und Stinkkanone


Jan Birck Antje Szillat Flätscher Kinderbuch - Stinktier als Detektiv


Flätscher hat einen alten Koffer entdeckt. Darin befinden sich eine karierte Mütze, eine Lupe und eine Tabakpfeife. Klingt nach einem klassischen britischen Detektiv, oder? Und tatsächlich gibt es Hinweise, dass dieser Koffer und sein Inhalt einmal Sherlock Holmes gehört haben. Aber wie kommt der Koffer in den Hinterhof?  Außerdem scheint irgendetwas in der Kanalisation vor sich zu gehen. Hier ist der scharfe Verstand vom, nach eigenen Angaben, weltbesten Detektiv Flätscher gefragt!



Stinktier Flätscher hat 3 große Schwächen: 

  1. Er ist verfressen. Wenn sein Magen knurrt, kann er nur noch an seine geliebten Semmelknödel denken. Der Magen schaltet quasi das Gehirn aus.
  2. Er ist stinkefaul. Aber er hat ja Assistenten und wenn es irgendwie geht, wird deligiert.
  3. Er ist vorlaut und eingebildet. Mit seiner großen Klappe stößt Flätscher so manchen seiner Kumpels vor den Kopf.

Klingt irgendwie nicht so nach einem beliebten Kinderbuchhelden, oder? Warum ist er hier dann dennoch so beliebt?


  1. Kreative Ausrufe wie Stinkologisch, Logissimo, verträufelt, logomanisch sind bei den Kindern sehr beliebt und animieren zum Nachmachen.
  2. Auch wenn er vorlaut ist, er bekommt den Fall gelöst! Muss man ihm lassen. Allerdings hat er ja auch Hilfe.
  3. „Rauhe Schale, weicher Kern“ trifft es bei Flätscher sehr gut. Auch wenn er gerne mal alle anraunzt, ist er doch immer für seine Freunde da und hilft allen. Flätscher hat das Herz am rechten Fleck!
  4. Die beste Waffe von allen. Jungs lieben Kabbeleien und Kämpfe, aber die Stinkekanone von Flätscher verletzt nicht und ist dennoch sehr wirkungsvoll.




Neben dem Stinktier Flätscher gibt es noch den Jungen Theo, Sekretärin Chloe und die Kellermäuse Olaf, Mo, Jo und Flo. Jeder ist mit seinen eigenen Talenten gesegnet und trägt so zum Gelingen der Ermittlungen bei. Und auch so ein weltbester Detektiv kann in Situationen geraten, in denen er dringend auf die Hilfe seiner Assistenten und Freunde angewiesen ist. 

Neu taucht übrigens auch ein Verwandter von Flätscher auf und wir sind sehr gespannt, ob wir in den nächsten Bänden noch mehr von Flätschers Familie lesen werden. Der ollen Frau Knesemaier würde ich wieder ein paar Schimpftiraden mehr wünschen. Als Vorleser freue ich mich immer besonders auf diese Szene, aber dies ist nur eine winzigste Kritik oder eher ein Wunsch am Rande


Wieder megatoll illustriert


Kommen wir zur Gestaltung des Buchs. Auch der dritte Band ist mit viel Liebe zum Details durchillustriert. Ich bin jedes Mal entzückt. Es gibt jede Menge witzige Kleinigkeiten in den Bildern zu entdecken. Auch der Text wurde gekonnt mit Comicsprechblasen eingebunden. Das ist aber so geschehen, dass man das Buch trotzdem fließend vorlesen kann. Zurecht zählt Jan Birck zu unseren Lieblingsillustratoren. (Er kann übrigens auch selbst ganz toll schreiben. Das nur am Rande.)

Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen ab etwa 6 Jahren oder zum Selbstlesen ab etwa 3. Klasse. Die Schrift ist groß, die Kapitel nicht zu lang und durch die Comicelemente und die vielen Illustrationen kann man auch immer wieder kleine Pausen einlegen und schnell im Buch vorankommen.

„Flätscher – Mit Spürnase und Stinkkanone“ von Antje Szillat, illustriert von Jan Birck, erschienen bei dtv junior, ist ein 136seitiges Kinderbuch ab 7 Jahren, das für 10,95 unter der ISBN 9783423761949 im Buchhandel erhältlich ist.

Reihenfolge der bisher erschienenen Flätscher-Bände:

Band 3: Mit Spürnase und Stinkkanone
Band 4: Schurken voraus!
Band 5: Spuken verboten!

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