Schon lange wartete das Buch "Julia und der Hai" darauf, von mir gelesen zu werden. Da ich dieses Jahr wieder eine Runde #backlistlesen mache, war es nun endlich Zeit. Das Cover in den dunklen Grautönen und dem grellen Gelb hatte mich bisher nicht überzeugen können. Würde es die Geschichte schaffen?
Julia und der Hai
Julia reist mit ihren Eltern und Katze Noodle auf eine kleine Shetland Insel. Während ihr Papa das Licht eines Leuchtturms modernisieren soll, will ihre Mutter, eine Meeresbiologin, unbedingt einen Grönlandhai für ihre Forschungen finden. Diese Haie werden sehr alt und sind schwer zu finden. Aus bestimmten Gründen ist die Mutter nahezu versessen darauf, einen Grönlandhai zu finden. Zwischen den Eltern kommt es immer wieder zu Streit, weil die Forschungsgelder noch immer nicht bewilligt sind und die Mutter privates Geld investiert.
In der Geschichte wird immer deutlicher, dass mit Julias Mutter etwas nicht stimmt. Sie ist sehr impulsiv und schwankt zwischen himmelhochjauzend und zu Tode betrübt. Was Julia nicht weiß, ihre Mutter leidet an einer bipolaren Störung. Julia beschreibt in ihrer Geschichte von der Suche nach dem Hai, aber vor allem, wie sich die Mutter immer weiter von ihr entfernt.
Neben diesem großen Thema lernt Julia einen Jungen kennen, der sich für die Sterne interessiert. Sie freunden sich an. Allerdings wird er von anderen Jungen aus dem Ort gemobbt, was auch immer zu Meinungsverschiedenheiten mit Julia führt.
Ein gefühlvolles Buch mit schweren Themen, die sicher nicht für jeden geeignet sind. Das hoffnungsvolle Ende hat mir sehr gefallen. Sehr ungewöhnlich sind die vielen Illustrationen in einem Kinderbuch ab 11 Jahren. Sie sind sehr kunstvoll und wie das Cover in dunklen Grautönen/Schwarz und gelb gehalten. Das wirkt stellenweise sehr düster, passt aber auch zum Inhalt des Buches.
Titel: Julia und der Hai
Autorin: Kiran Millwood Hargrave
Illustrationen: Tom de Freston
Übersetzung: Alexandra Ernst
Verlag: Loewe
Seitenanzahl: 224
ISBN: 978-3-7432-1377-7
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
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