In der Knispelstraße 10 wohnen die Gazelle Isidora, das Faultier Knut, das Känguru Horst und das Chamäleon Mumps. Ein Zimmer ist noch frei und dafür suchen die 4 Freunde einen neuen Bewohner. Alle warten schon ganz aufgeregt auf die Ankunft des ersten Interessenten. Horst hopst aufgeregt durch sein Zimmer und Isidora besorgt noch schnell Kekse. Da erschallt ein lautes "Trööööötttt!"
Elefant Emil tritt ein und verwandelt die Tür zu einem Loch. Das ganze Haus wackelt. Emil ist einfach zu groß und schwer für das Haus. Der Elefant ist traurig, dass er nicht in das leere Zimmer einziehen kann, aber Isidora hat die Idee, dass Emil in die Garage ziehen kann. Zum Dank will Emil die Blumen im Garten gießen. Sein Rüssel ist perfekt dafür.
Aber wer zieht nun in das leere Zimmer? Eine Ameise bekommt mit, dass es ein freies Zimmer im Haus gibt und schon bevölkert ein ganzes Ameisenvolk die Knispelstraße 10. Aber die passenden Bewohner für das Zimmer sind sie auch nicht. Die Freunde haben auch für die Ameisen eine Alternativunterkunft. Schließlich steht die Kuh Elvira vor der Tür. Ist sie die passende Mitbewohnerin für die Tier-WG?
Die Illustrationen
Als Erstes habe ich mich in die Illustrationen verliebt. Allein schon dieses süße Haus in der Knispelstraße 10 strahlt die Individualität der Bewohner aus. Das Dach hat eine Beule von Horsts Gehopse und auch die anderen Bewohner haben dem Haus ihre eigene Note verpasst. Auf der ersten Doppelseite dürfen wir die Bewohner suchen. Während Isidora recht schnell entdeckt ist, muss man bei den anderen Tieren schon genauer hinsehen.
Für die kleinen Zuhörer gibt es in den Bildern jede Menge zu entdecken. Die Illustratorin hat sich richtig viel Gedanken zu der Geschichte gemacht und sie mit vielen liebevollen Details ausgestattet. Auch die grafischen Muster, die wir schon bei den Märchenadaptionen von Gerlis Zillgens so gemocht haben, sind hier wieder zu finden. Wir lieben diese kunterbunten Illustrationen mit viel Herzblut und Detail!
Das Vorlesen
Das erste Vorlesen war stellenweise etwas holprig. Der Text ist ein Fließtext, aber der Autor spielt in manchen Sätzen mit Reimen, was mich beim Vorlesen etwas aus dem Rhythmus brachte. Mit weiteren Wiederholungen kennt man dann diese Stellen und gewöhnt sich daran, aber beim ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte vielleicht mal in Reimen geschrieben werden sollte.
Die Botschaft, das jeder individuell ist und seine Stärken und Schwächen hat, kam bei uns gut an. (Kleiner Hinweis für vegan lebende Familien: die Kuh versorgt am Ende alle Bewohner mit ihrer Milch.) Bei der Unterkunftslösung für die Ameisen hatten wir so ein bisschen Zweifel, ob dass für Horst wirklich so angenehm ist.
Das Fazit zu "Zimmer frei in der Knispelstraße 10"
Eine lustige Suche nach einem neuen Mitbewohner mit tollen kunterbunten Illustrationen mit vielen Details. Das erste Vorlesen war an manchen Stellen etwas holprig, besserte sich aber mit jeder Wiederholung.
Titel: "Zimmer frei in der Knispelstraße 10"
Autor: Frank Maria Reifenberg
Illustrationen: Katja Jäger
Verlag: Südpol Verlag
Preis: 13 EUR
ISBN: 978-3-96594-008-6
Altersempfehlung: Bilderbuch ab 4 Jahren
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google