„Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing ist ein Klassiker, den wohl jeder Schüler einmal lesen muss. Zurecht, denn die berühmte Ringparabel, in der die Gleichwertigkeit der monotheistischen Religionen Christentum, Islam und Judentum erklärt wird, ist zeitlos und immer aktuell. Wenn man überlegt, dass Lessing seinen „Nathan der Weise“ im Jahre 1783 geschrieben hat, merkt man, dass auch heute die Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen vielerorts noch ausbaufähig ist.
Kurze Inhaltsangabe
Für mich, und wahrscheinlich auch für viele von euch, ist
die Schullektüre von „Nathan der Weise“ schon ein paar Jahre her. Daher an
dieser Stelle eine kleine Auffrischung bezüglich des Inhalts. Der reiche Jude Nathan kommt von einer Reise zurück. In seiner Abwesenheit gab es in seinem Haus ein Brand und die Tochter Recha wurde von einem christlichen Tempelritter gerettet. Nach anfänglicher Zurückhaltung des Tempelritters freunden sich die beiden Männer an.
Sultan Saladin ist pleite. Geld muss her und so lädt er Nathan zu sich ein, um von ihm Geld zu bekommen. Saladin fragt Nathan, welche der drei Religion er für die wahre Religion hält. Der weise Nathan antwortet mit der berühmten Ringparabel. Saladin ist so begeistert von der Geschichte, das er mit Nathan Freundschaft schließt.
Unterdessen besucht der Tempelritter das Haus von Nathan und er und Recha verlieben sich ineinander und dann beginnt ein Wirrwarr aus Missverständnissen und Verbindungen (Recha ist ein Findelkind und eigentlich Christin), dessen Auflösung am Ende glücklich zur Vereinigung von drei Religionen in Freundschaft führt.
Sultan Saladin ist pleite. Geld muss her und so lädt er Nathan zu sich ein, um von ihm Geld zu bekommen. Saladin fragt Nathan, welche der drei Religion er für die wahre Religion hält. Der weise Nathan antwortet mit der berühmten Ringparabel. Saladin ist so begeistert von der Geschichte, das er mit Nathan Freundschaft schließt.
Unterdessen besucht der Tempelritter das Haus von Nathan und er und Recha verlieben sich ineinander und dann beginnt ein Wirrwarr aus Missverständnissen und Verbindungen (Recha ist ein Findelkind und eigentlich Christin), dessen Auflösung am Ende glücklich zur Vereinigung von drei Religionen in Freundschaft führt.
Umsetzung als Hörbuch
Da mir „Nathan der Weise“ in der Schule sehr gut gefallen hatte, musste ich bei der Hörbuchfassung direkt zugreifen. Ich finde die Umsetzung in einer moderneren, leicht verständlichen Sprache sehr gelungen. Wer sich also mit dem Originaltext schwer tut, ist hier genau richtig. Als Sprecher wurde Stefan Kaminski ausgewählt, was die Sache für mich nur noch spannender machte, denn Herrn Kaminski kannte ich bisher nur als Hörbuchsprecher von eher aufregenden und fantasiereichen Hörbüchern, wo er sein Vielstimmentalent sehr lebendig auslebte. Wie würde Stefan Kaminski ein ernstes Drama interpretieren? Sehr gut macht er das. Stefan Kaminski kann auch ruhig. Dabei verleiht er durchaus jeder Figur eine eigene passende Stimme und liest lebendig. Für mich wieder eine ganz neue Facette des Hörbuchsprechers.
Fazit
Eine wunderbare Umsetzung des Klassikers „Nathan der Weise“, die durch die moderne Sprache die Geschichte leicht verständlich macht. Ein sehr schönes Hörbuch für Groß und Klein, das zu einem friedlichen Miteinander der Kulturen und Religionen aufruft.
„Nathan der Weise“
nach Gotthold Ephraim Lessing, neu erzählt von Sarah Theel, gesprochen
von Stefan Kaminski, erschienen im Jumbo Verlag, findet auf einer CD mit ca. 87 min platz.
Das Hörbuch ist unter der ISBN ISBN 978-3-8337-3780-0 im Buchhandel erhältlich.
„Möge das darin ausgesprochene göttliche Duldungs- und Schonungsgefühl der Nation heilig und Wert bleiben.“ (Goethe über die dargestellt Toleranz im Nathan)
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